Dem Ginkgo-Baum werden immer wieder erstaunliche Heilkräfte zugesprochen. Deshalb ist eine Vielzahl von Präparaten erhältlich, die bei verschiedenen Beschwerden wirken sollen. Doch was ist dran an der asiatischen „Superpflanze“? Welche Wirkung haben Ginkgo-Präparate auf den menschlichen Körper und die Gedächtnisleistung wirklich?
Zu seinem Mythos beigetragen hat sicher die Tatsache, dass der Baum in der asiatischen Heilkunst schon seit über 4.000 Jahren Verwendung findet. Dort schwört man bis heute auf die Urkraft dieses Gewächses und setzt auf die Ginkgo-Wirkung zur pflanzlichen Heilbehandlung und Gesunderhaltung. Ginkgo ist damit eine der ältesten überlieferten Heilpflanzen.
Heute kommt der Fächerblattbaum auch in der westlichen Medizin vielseitig zum Einsatz. Dabei werden aus seinen Blättern Extrakte gewonnen, die oft in Kapseln oder Tabletten erhältlich sind.
Die durchblutungssteigernde Wirkung der Ginkgo-Arzneien hat dabei laut einer Vielzahl von Studien positive Eigenschaften bei der Behandlung leichter kognitiver Beeinträchtigungen und wird auch zur Steigerung der mentalen Leistungsfähigkeit eingesetzt.
Die medizinische Wirksamkeit des Ginkgo biloba Extraktes ist hauptsächlich auf die in den Blättern enthaltenen aktiven Marker Ginkgolide, Bilobalide und Flavonoide (Quercetin und Isorhamnetin) zurückzuführen. Der Extrakt in einer Hartkapsel Gingonin 120 mg enthält:
Die Ginkgolide entfalten ihre Wirkung durch Hemmung eines an der Immunreaktion beteiligten Botenstoffes, der bei übermäßiger Ausschüttung zur Schwächung oder gar einem Absterben von Neuronen führt – eine Auswirkung welcher durch Ginkgolide entgegen gewirkt wird.
Bilobalid und das Flavonoid Quercetin hingegen führen zu einer Weitung der Blutgefäße, wodurch wiederum durchblutungsfördernde Effekte ausgelöst werden und die Sauerstoffversorgung im Körper verbessert wird. Daneben besitzen sie außerdem antioxidative Wirkung und binden freie Radikale, wodurch sie Prozessen der Zellalterung entgegenwirken.
Nur selten treten bei Personen bei oder nach der Einnahme von Ginkgo-Produkten Nebenwirkungen auf. Trotzdem sind Ginkgo-Arzneien für bestimmte Personengruppen weniger geeignet. So ist die Einnahme der Präparate für Menschen mit Hämophilie (Bluterkrankheit) u.U. ungeeignet und sollte nur nach Rückfrage mit einem behandelnden Arzt vorgenommen werden. Ähnliches gilt für Personen, bei denen eine Operation ansteht oder Schwangere, die ebenfalls wegen der durchblutungsfördernden Wirkung der Ginkgo-Arzneimittel vor der Einnahme einen Arzt konsultieren sollten.
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Quellen:
Nahrungsergänzungsmittel mit Ginkgo unter der Lupe, Pharmazeutische Zeitung online, Ausgabe 20/2010, www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=33846
Specific memory effects of Ginkgo biloba extract EGb 761 in middle-aged healthy volunteers R. Kaschel Department of Psychology, University of Osnabrück, 49074 Osnabrück, Germany
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Abschlussbericht des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWIG): Ginkgohaltige Präparate bei Alzheimer Demenz [A05-19B] vom 29.09.2008
https://www.inutro.com/ginkgo-biloba
Ginkgo biloba extract improves coronary blood flow in healthy elderly adults: role of endothelium-dependent vasodilation. Wu Y et al. Phytomedicine. 2008 Mar;15(3):164-9. doi: 10.1016/j.phymed.2007.12.002.
Jung F et al. Effect of Ginkgo biloba on fluidity of blood and peripheral microcirculation in volunteers. Arzneimittelforschung. 1990 May;40(5):589-93.
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Ahlemeyer B, Junker V, Hühne R, Krieglstein J. Neuroprotective effects of NV-31, a bilobalide-derived compound: evidence for an antioxidative mechanism. Brain Res. 2001 Feb 2;890(2):338-42.
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Warnhinweise: Gingonin® 40 mg enthält Lactose, Azorubin und Glucose. Gingonin® 40 mg erst nach Rücksprache mit dem Arzt einnehmen, wenn eine Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern bekannt ist. Gingonin® 120 mg enthält Lactose und Glucose. Gingonin® 120 mg erst nach Rücksprache mit dem Arzt einnehmen, wenn eine Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern bekannt ist.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Stand: Juni 2017.